Bereits seit dem 12. Jahrhundert ist das ästhetische Konzept des Wabi-Sabi in Japan verbreitet. Es ist eng mit dem Zhen-Buddhismus verknüpft und basiert darauf, dass Vergänglichkeit und der Zustand des Unperfekten nicht nur akzeptiert wird, sondern gerade darin das verborgene Schöne erkannt wird. Eine wahre Wohltat in unserer Zeit, wo das Streben nach Perfektion und den meisten Likes nicht selten zur Last wird. Beim Wabi-Sabi wird Perfektion überhaupt erst durch Fehler möglich.
Das Leben ist vergänglich, die Dinge darin verändern sich, nichts bleibt. Daran nicht zu verzweifeln sondern diese Gegebenheiten mit Freude anzunehmen und in ihnen die wahre Schönheit zu sehen - das ist Wabi-Sabi. Und sind die kleinen Unebenheiten, die Risse, der Rost nicht genau das, was einen Gegenstand interessant macht? Dinge, denen man ansieht, dass sie etwas erlebt haben?
Was braucht man also für ein Zuhause im Wabi-Sabi-Look?
Im Grunde nicht viel: (Natürliche) Materialien, die sich im Laufe der Zeit verändern oder bereits verändert haben, keine perfekt geformte Massenware. Produkte aus Holz mit spannender Maserung – unregelmäßig gealtert. Oder handgefertigte Keramik und Glaswaren mit kleinen Unebenheiten. Dinge, die sich nicht in den Vordergrund drängen. Am wichtigsten ist aber die Einstellung. Denn gerade die Tatsache, dass man Einrichtungsgegenstände behält, die vermeintlich nicht mehr perfekt zum Farbkonzept oder Stil des Raumes passen, das ist doch Wabi-Sabi! Unsere alten Fabriklampen werden von uns schon immer ganz nach diesem Konzept restauriert: Der Schmutz auf dem Emaille wird entfernt - Abplatzer und Risse bleiben erhalten. Auch die vintage Wohnaccessoires haben die ein oder andere Macke und ihren ganz eigenen Charme.
Wir freuen uns auf jeden Fall, dass unsere Leidenschaft für rostende Lampen, altes Holz und Einrichtungsgegenstände mit Macken und Geschichte einen neuen-alten Namen hat.