Wir machen vom 15. bis 26.12.2023 eine Weihnachtspause!

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Eine kleine Uhrengeschichte

Bis Ende des 19. Jahrhunderts war es nicht selbstverständlich, dass überall die gleiche Zeit vorherrschte. Erst auf Drängen von Eisenbahngesellschaften hin, wurde die Mitteleuropäische Zeit eingeführt. Quartz- und Funkuhren waren zu dieser Zeit noch nicht entwickelt. Um einheitlich funktionierende Uhren in einem Betrieb zu gewährleisten, wurden deshalb feinmechanische Uhrenanlagen aus Haupt- und Nebenuhren verwendet, die elektrisch betrieben und durch Kabel miteinander verbunden waren.

Der wichtigste Teil einer solchen Uhrenanlage ist die Haupt- oder Mutteruhr. Diese gibt in regelmäßigen Abständen elektrische Signale an die angeschlossenen Neben- oder Tochteruhren ab, wodurch ein Schrittmotor in der Nebenuhr angetrieben wird, der wiederum die Zeiger bewegt. Die Mutteruhren waren mit einem genau einstellbaren Pendel versehen und befanden sich in einem Gehäuse, das verhindern sollte, dass sich das Pendel durch Temperaturschwankungen verzieht und die Uhrzeit dadurch beeinflusst wird. Das Prinzip dieser Uhrenanlage wurde 1839 vom deutschen Physiker Carl August von Steinheil entwickelt.

Master_clock_system

Foto: Edwin J. Houston - Downloaded 2011-12-24 from Edwin J. Houston Elementary Electricity in Henry Walter Young, Ed. Popular Electricity and the World's Advance, Vol. 2, No. 1, May 1909, Popular Electricity Publishing Co., Chicago, USA, p. 21 on Google Books, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17845059

Bekannte Hersteller solcher Uhren(-anlagen) waren SIEMENS, T&N (Telefonbau und Normalzeit, Frankfurt am Main), RFT/Elfema (Elektrofeinmechanik Mittweida), Bürk (Schwenningen), Pragotron (Tschechien) und Bosch.

Vorbild für das klare, reduzierte Design der Bahnhofsuhren und Fabrikuhren, wie wir sie heute kennen, war die Schweizer Bahnhofsuhr. Sie wurde 1944 vom Schweizer Ingenieur Hans Hilfiker gestaltet und sollte auch aus größerer Entfernung gut lesbar sein. Die schwarzen Skalenstriche auf weißem Grund sind dabei das Markenzeichen der Schweizer Bahnhofsuhr.

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Damit dieses zeitlose, schlichte Uhrendesign auch ohne schwerfällige Uhrenanlage in euer Zuhause einziehen kann, haben wir die alte Motorsteuerung aus den Nebenuhren entfernt und durch ein modernes Quartz-Uhrwerk ersetzt, das ihr bequem mit einer Batterie betreiben könnt.

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